Astrid Lohmann-Lehmkuhl übernimmt das Geschäft komplett
HalleWestfalen. 3. Mai 2016. Astrid Lohmann-Lehmkuhl (47) hat mit Wirkung zum 1. Mai die HAKU Fertigungstechnik GmbH & Co. KG in Halle gegründet. Damit übernimmt die Diplom-Betriebswirtin die volle Verantwortung für Mitarbeiter, Aufträge und Produktionsanlagen der Haller HAKU GmbH.
Der 30 Mitarbeiter zählende Industriebetrieb für hochwertige Dreh- und Frästeile, ansässig im Künsebecker Gewerbequartier Hegelstraße, kennt Astrid Lohmann-Lehmkuhl aus dem Eff-eff. Denn sie hat das Unternehmen in den vergangenen zwölf Jahren mit aufgebaut. Alexander Lehmkuhl (49) ist aufgrund einer privaten wie beruflichen Neuorientierung mit Ablauf des Aprils ausgeschieden.
Der zum Monatsbeginn erfolgte Wechsel an der Unternehmensspitze sichert den Kunden einen wichtigen Zulieferer: HAKU zählt zu einem kleinen Kreis von weltweit nur fünf Firmen, die in der Lage sind, komplexe Baugruppen wie zum Beispiel sehr kleine Kugellager aus Kunststoff herzustellen. Die Haller liefern zudem Teile und Baugruppen, in denen neben Edelstählen aller Art auch Teile aus Kupfer oder Messing integriert sind. Solche Exoten der Fertigungstechnik kommen sowohl in Büromaschinen wie auch in der Luft- und Raumfahrt zum Einsatz.
Im Wettbewerb punktet HAKU mit Zuverlässigkeit und Beweglichkeit. Astrid Lohmann-Lehmkuhl: „Unsere Kunden schätzen zum Beispiel, dass wir in der Lage sind, ein selten benötigtes Ersatzteil binnen kürzester Frist in höchster Qualität herzustellen und an jeden Ort der Erde ausliefern zu können.“ HAKU ist zudem ein geschätzter Entwicklungspartner, wenn es darum geht, Bauteile für Prototypen herzustellen. Die hohen Qualitätserwartungen sichern flexible Mitarbeiter, die in einem computergesteuerten Maschinenpark auf dem neuesten Stand der Technik ihre ganze Erfahrung einbringen können.
Ein Ziel des Führungswechsels ist es, den internationalen Kundenstamm zu festigen und weiter auszubauen. Unterstützt von Paul Zurmühlen in Abwicklung und Vertrieb sowie Christof Mojsa in der Technik fokussiert sich Astrid Lohmann-Lehmkuhl darauf, weitere Top-Kunden für die Baugruppen- und Prototypenfertigung zu begeistern. „Viele Standardaufträge und Großserien für einfache Dreh- und Frästeile gehen schon traditionell in Billiglohnländer. Der Markt für die anspruchsvolle Teilefertigung wird jedoch auch künftig die besonderen Fähigkeiten deutscher Hightech-Werker benötigen“, sieht Astrid Lohmann-Lehmkuhl auch in der Zukunft viele Chancen für ihren hoch spezialisierten Haller Betrieb.
Astrid Lohmann-Lehmkuhl (vorne, Mitte) führt seit dem Monatsbeginn zusammen mit dem Vertriebler Paul Zurmühlen (rechts) und Betriebsleiter Christof Mojsa (links) das insgesamt 30 Mitarbeiter zählende Team der Haller Kunststoffteilefabrik HAKU.